Nordrhein-Westfalen

Flyer zur Genitalbeschneidung

Kammer, KV, Fachverbände und Ministerium in NRW haben eine Handreichung zum Thema Genitalbeschneidung erarbeitet.

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KÖLN. Mit einem neuen Flyer wollen das Gesundheitsministerium und ärztliche Organisationen Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein-Westfalen für den Umgang mit Frauen und Mädchen sensibilisieren, die Opfer einer Genitalbeschneidung geworden sind.

"Oft sind die im Gesundheitswesen tätigen Berufsgruppen die einzigen, die außerhalb der Familien Mädchen oder Frauen begegnen, die beschnitten worden sind, darunter leiden oder von einer Verstümmelung bedroht sind."

Das schreibt Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) im Geleitwort zum Flyer "Genitale Beschneidung/Verstümmelung (FGM) bei Mädchen und Frauen. Eine Handreichung für das Gesundheitswesen".

Ihn hat das Ministerium gemeinsam mit den KVen und den Ärztekammern des Bundeslandes, dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, dem Berufsverband der Frauenärzte und dem Landesverband der Hebammen erarbeitet.

"Es ist uns wichtig, dass die gesundheitlichen und seelischen Folgen für die Betroffenen erkannt werden und kultursensibel mit ihnen umgegangen wird", so Steffens.

Der Flyer enthält Basisinformationen zur Genitalverstümmelung. Dazu gehören auch die verschiedenen Formen der Beschneidung und die durch sie verursachten Krankheitsbilder.

Darüber hinaus erhalten die Leser einen Überblick über die rechtlichen Grundlagen - sowohl was die Einordnung der Genitalverstümmelung als Straftat angeht als auch das Tätigwerden von Ärzten, wenn sie einen solchen Eingriff vermuten. (iss)

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