Krankenkassen

Ausgaben für Impfstoffe legen um 21 Prozent zu

Zuwächse ergeben sich vor allem beim Rotavirus-Impfstoff. Derweil sind die Einsparungen aus Zwangsabschlägen stark gesunken.

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FRANKFURT/MAIN. Arzneimittelhersteller haben bis Ende September 800 Millionen Euro weniger für Zwangsabschläge aufwenden müssen als im gleichen Zeitraum 2013. Seit Jahresbeginn beläuft sich der Rabatt zugunsten der GKV für patengeschützte, festbetragsfreie Medikamente auf sechs, seit April auf sieben Prozent. Im Vorjahr waren es noch 16 Prozent.

1,24 Milliarden Euro erzielten die Kassen in den ersten neun Monaten durch den Zwangsrabatt, im Vorjahreszeitraum waren es 2,04 Milliarden Euro, hat das Beratungsunternehmen IMS Health ermittelt. Das entspricht einem Rückgang von 39 Prozent.

Der Nachlass zugunsten der Privatassekuranz ist von Januar bis Ende September von 306 auf 192 Millionen Euro gesunken - ein Minus von 37 Prozent. Wenig Bewegung hat es dagegen bei den Apothekenabschlägen gegeben. Sie legten um ein Prozent auf 838 Millionen Euro zu.

Einen deutlichen Anstieg um 21,4 Prozent verzeichnen die Kassen seit Jahresbeginn für Impfstoffe und zahlten dafür bisher 753 Millionen Euro. Überdurchschnittlich legte mit 34 Prozent das Segment der viralen Impfstoffe zu, zu dem Vakzine gegen HPV, FSME, Hepatitis, Windpocken oder Grippe gehören.

Bei Rotaviren-Impfstoffen beträgt das Umsatzplus in der GKV sogar 346 Prozent. Dies dürfte vor allem Resultat der STIKO-Empfehlung sein, die seit Juli 2013 diese Impfung bei unter sechs Monate alten Säuglingen vorsieht, erläutert IMS Health. (fst)

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