Beschwerden und Klagen

Siemens BKK nennt Zahlen

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MÜNCHEN. Die Siemens Betriebskrankenkasse hat Zahlen zu Kundenbeschwerden, Widersprüchen und Sozialgerichtsverfahren veröffentlicht – nach eigenen Angaben als bisher erste Kasse. Danach sind im laufenden Jahr 3836 Kundenbeschwerden eingegangen, 0,37 Prozent gemessen an der Gesamtzahl der Versicherten. Im Vorjahr waren es insgesamt 4150 Beschwerden (0,4 Prozent). Dabei gelte bereits die Abbestellung des Kundenmagazins als Form von Beschwerde, hieß es. 660 Widersprüche, mit denen sich Versicherte gegen Entscheidungen der Kasse wehren, gab es im Vorjahr, 118 von ihnen entfielen auf die Pflegeversicherung.

Ein Widerspruchsausschuss, der mit je drei ehrenamtlich tätigen Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer besetzt ist, prüft die Widersprüche. Von den 547 Widersprüchen, die das Gremium im vergangenen Jahr beraten habe, seien 540 zu Gunsten der Kasse entschieden worden, berichtet die SBK. In 175 Fällen zogen Versicherte wegen der ablehnenden Entscheidung ihrer Kasse neu vor das Sozialgericht. 213 Klageverfahren, die teilweise noch aus den Vorjahren anhängig waren, wurden beendet. Nach Darstellung der SBK erhielt die Kasse in drei Viertel der Verfahren recht, zwölf Prozent wurden durch einen Vergleich beendet. In weiteren zwölf Prozent setzte sich der Versicherte durch.

Die SBK forderte ihre Mitbewerber zu einem transparenten Umgang mit solchen Kennzahlen auf. Zahlen zur Kundenzufriedenheit seien wettbewerbsrelevant und gäben Auskunft über die Qualität einer Krankenkasse, sagte Vorstandschef Hans Unterhuber. (fst)

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