TK-Gesundheitsreport

Zahl der Fehltage ist 2016 leicht gesunken

Eine neue Auswertung zeigt: Erwerbstätige waren im Jahr 2016 nicht weniger, im Schnitt jedoch etwas kürzer krank-geschrieben als im Vorjahr.

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BERLIN. Der Krankenstand in Deutschland ist erstmals seit zehn Jahren leicht gesunken. Das geht aus einer Vorschau zum Gesundheitsreport 2017 der Techniker Krankenkasse (TK) hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde. Die TK verzeichnete demnach im vergangenen Jahr im Schnitt pro Mitglied 15,2 Fehltage. Das sind 0,2 Tage weniger als 2015. Bezieht man die Arbeitsunfähigkeitstage auf die Versicherungstage der Erwerbspersonen, ergibt sich 2016 ein Krankenstand von 4,18 Prozent. Im Vorjahr lag er bei 4,23 Prozent.

Der Report soll laut TK im Juni offiziell vorgestellt werden. Wie aus den aktuellen Zahlen hervorgeht, sind bei TK-Mitgliedern 5,77 Millionen Fälle von Arbeitsunfähigkeit und 75 Millionen Fehltage registriert worden. Der Rückgang der Fehlzeiten sei 2016 in erster Linie zurückzuführen auf eine um 1,4 Prozent geringere durchschnittliche Dauer von Arbeitsunfähigkeitsfällen. Die Zahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle stieg den Angaben zufolge um 0,2 Prozent. Erwerbstätige waren 2016 also ähnlich häufig wie 2015 krankgeschrieben, im Schnitt jedoch etwas kürzer als im Vorjahr.

Für den Krankenstand ursächlich sind besonders psychische Störungen, Atemwegserkrankungen sowie Krankheiten des Bewegungsapparats. Der Anteil der psychisch bedingten Fehlzeiten stagniert den Angaben zufolge. Durchschnittlich entfallen 2,7 Fehltage je Erwerbsperson auf seelische Leiden. Dies entspricht einem Anstieg von 86 Prozent in zehn Jahren (2006: 1,4 Fehltage). Frauen sind mit 3,4 Tagen deutlich mehr betroffen als Männer (2,1 Tage). (dpa/jk)

Der gesamte Gesundheitsreport inklusive Aufschlüsselung nach Bundesländern:

www.tinyurl.com/l4rmprh

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