AOK Plus

Kasse macht sich durch Zuwachs jünger

Der Platzhirsch unter den Kassen in Sachsen und Thüringen wächst um 100.000 Versicherte.

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DRESDEN. Bei der AOK Plus haben sich im vergangenen Jahr rund 100.000 Menschen neu versichert. Wie die Kasse mitteilte, hat sie damit mehr als 3,2 Millionen Mitglieder und ist nach eigenen Angaben die größte gesetzliche Kasse in Sachsen und Thüringen. Sie ist 2008 aus den AOK in Sachsen und Thüringen entstanden. Seit 2013 hätten sich etwa 500.000 Frauen und Männer neu bei der AOK Plus versichert.

Für das vergangene Jahr gibt die Kasse einen Überschuss von 50 Millionen Euro an. Als Gründe für den positiven Jahresabschluss nennt die AOK Plus eine "sehr positive Entwicklung der Beschäftigungs- und Versichertenzahlen" sowie "wirtschaftliches Handeln mittels Versorgungs- und Rabattverträgen". Dadurch habe der vorab erwartete Anstieg der Leistungsausgaben gebremst werden können.

Außerdem seien zusätzliche Ausgaben aufgrund neuer Gesetze im Laufe des Jahres nicht so stark wie erwartet in die Bilanz eingeflossen. Der Haushalt für dieses Jahr sei auf mehr als 11,6 Milliarden Euro gestiegen. Für die medizinische und pflegerische Versorgung hat die Körperschaft 2017 elf Milliarden Euro ausgegeben.

Durch die neuen Mitglieder habe sich die Versichertenstruktur verändert. Der Altersdurchschnitt sank um ein halbes Jahr auf 45,5 Jahre. Da Neuversicherte in der Regel weniger Leistungen in Anspruch nähmen, habe dies zu einer guten Finanzentwicklung beigetragen.

Jedoch seien die Krankengeldausgaben gestiegen, da viele Gutverdiener und freiwillige Versicherte mit höherem Krankengeldanspruch zu der Kasse gewechselt seien. In diesem Jahr liegt der Beitragssatz der Kasse wie 2017 bei 15,2 Prozent. (sve)

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