Krankenkassen

Kein höherer Zusatzbeitrag erwartet

Der GKV-Spitzenverband geht davon aus, dass der Zusatzbeitrag auch im kommenden Jahr bei einem Prozent liegen wird.

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Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, wehrt sich gegen Überlegungen, das Finanzpolster der Kassen zu nutzen, um niedrigere Zusatzbeiträge zu ermöglichen.

Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, wehrt sich gegen Überlegungen, das Finanzpolster der Kassen zu nutzen, um niedrigere Zusatzbeiträge zu ermöglichen.

© Michael Kappeler / dpa (Archivbild)

BERLIN. Der durchschnittliche Krankenkassen-Zusatzbeitrag von 1,0 Prozent wird nach Einschätzung der Krankenkassen im kommenden Jahr nicht steigen.

"Wir rechnen damit, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag 2019 stabil bleiben wird", sagte Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Montag).

Ab 1. Januar 2019 soll der Zusatzbeitrag wieder zur Hälfte von den Arbeitnehmern und -Arbeitgebern getragen werden. Die Rückkehr zur paritätischen Finanzierung sieht das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) vor, das das Bundeskabinett im Juni auf den Weg gebracht hat.

Das finanzielle Polster der Kassen ist so dick wie nie, doch von Überlegungen für einen verpflichtenden Abbau der großen Reserven einzelner Kassen hält Pfeiffer nichts.

"Ich rate dazu, die Kirche im Dorf zu lassen. Es gibt Rücklagen, das stimmt. Aber im Moment liegen sie im Schnitt bei gut einer Monatsausgabe, nicht höher", so die Vorstandschefin des GKV-Spitzenverbands.

Viele Versicherte wollten, dass das Geld nicht vorschnell für niedrigere Zusatzbeiträge benutzt werden solle, betont sie. "Wir werden die Mittel brauchen, sollte es konjunkturell einmal schlechter laufen." (dpa/ths)

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