DDR-Arzneitests

Uni Jena will Hotline einrichten

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JENA. Die Universitätsklinik Jena (UKJ) will die Aufarbeitung der Medikamenten-Tests in der DDR mit einer eigenen Expertengruppe unterstützen.

"In einem ersten Schritt wird es sicher darum gehen müssen, entsprechende Informationen zu finden, zu sichern und aufzubereiten. Dem muss eine genaue Bewertung folgen", sagte Klaus Höffken, Sprecher des UKJ-Vorstands.

Die Klinik wolle in Kürze eine Hotline für Betroffene einrichten. Es sei jedoch vermutlich sinnvoll, eine zentrale Anlaufstelle für alle infrage kommenden Kliniken zu schaffen, so Höffken.

Die Uniklinik erklärte, dass bei der Aufarbeitung auch ehemalige Patienten und Zeitzeugen eingebunden werden sollen. Thüringens Vize-Ministerpräsident Christoph Matschie (SPD) schlägt die Einrichtung eines Forschungsverbundes unter dem Dach der Deutschen Forschungsgemeinschaft vor.

"Wir sollten länderübergreifend tätig werden. Einerseits gilt es, die Unterlagen in den Kliniken der neuen Länder zu sichten. Andererseits müssen auch die Archive der Pharmafirmen geöffnet werden. Und es ist nach der Verantwortung des damals zuständigen Bundesamtes zu fragen", so Matschie. (rbü)

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