Studie

Unfälle im Straßenverkehr verursachen in Deutschland Milliarden-Schäden

Veröffentlicht:

Wien. Unfälle im Straßenverkehr verursachen laut einer Studie in Deutschland volkswirtschaftliche Schäden von vielen Milliarden Euro. Für den Zeitraum 2015 bis 2030 prognostizierten die Forscher nach Angaben vom Mittwoch Kosten von bundesweit 54 Milliarden Dollar (49 Milliarden Euro).

Dabei wurden in einer Simulationsanalyse die Ausgaben für unfallbedingte Arbeitsausfälle, die Behandlungskosten und die damit verbundenen Verluste an Investitionen aus volkswirtschaftlicher Sicht berechnet. „Wir berücksichtigen lediglich die durch Personenschäden bedingten Kosten, nicht aber das entstandene Leid. Insofern stellen unsere Berechnungen eine Untergrenze für die durch Straßenverkehrsunfälle entstandenen Wohlfahrtsverluste dar“, sagte der Demograf Michael Kuhn von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Die Studie (The Lancet - Planetary Health, 2019 (Open Access), DOI: 10.1016/S2542- 5196(19)30170-6), an der auch die Unis Heidelberg und Hohenheim beteiligt waren, errechnet für den 15-Jahres-Zeitraum weltweite volkswirtschaftliche Schäden von 1,8 Billionen Dollar. Insgesamt gingen laut Report 2015 weltweit 70 Millionen Lebensjahre durch Verkehrsunfälle verloren – 90 Prozent davon in Ländern mit nur geringen oder mittleren Einkommen. Bedingt sein dürfte dies auch durch den dort höheren Anteil an Rad- oder Motorradfahrern, schlechtere Notfallversorgung, mangelnde Tempolimits sowie fehlende Gurt- oder Helmpflicht. (dpa)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Ein Medikament unter vielen, das wenigen hilft? 2400 Wirkstoff-Kandidaten in der EU haben den Orphan-Drug-Status.

© artisteer / Getty Images / iStock

Wirkstoff-Kandidaten mit Orphan-Drug-Status

Orphan Drugs – Risiken für ein Modell

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Der Kampf gegen HP-Viren ist ein Schwerpunkt der Initiative Vision Zero.

© Pornpak Khunatorn / Getty Images / iStock

Welt-HPV-Tag

Krebs verhindern: Jugend gegen HPV impfen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Ein junges Mädchen wird geimpft – gegen HPV? (Symbolbild mit Fotomodellen)

© milanmarkovic78 / stock.adobe.com

Vision Zero Onkologie

Die Elimination des Zervixkarzinoms

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Drei alltagstaugliche Techniken

Schlagfertiger werden: Tipps für das Praxisteam

„Ich mag es, wenn viel los ist“

Ärztin, Mutter, Forscherin: Diana Ernst tanzt gerne auf vielen Hochzeiten

Lesetipps
Ein Vater und seine Tochter sitzen am Steg eines Badesees

© Patrick Pleul/dpa

Epidemiologisches Bulletin

Steigende Temperaturen sorgen für Ausbreitung von Vibrionenarten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!