Versorgungsatlas

Bayern ist bei HPV-Impfung Schlusslicht

Veröffentlicht:

BERLIN. Weniger als die Hälfte der Mädchen in Deutschland sind gegen humane Papillomviren (HPV) geimpft.

Das zeigt eine Untersuchung des Robert Koch-Instituts in Zusammenarbeit mit den Kassenärztlichen Vereinigungen, die im Versorgungsatlas veröffentlicht wurde. Dieser Atlas wird vom Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (ZI) betrieben.

Die Forscher haben dazu Abrechnungsdaten aus den Jahren 2008 bis 2013 aus 16 KVen ausgewertet. Die Stichprobe umfasste 1,13 Millionen 12- bis 17-jährige Mädchen.

Den Angaben zufolge haben im Durchschnitt weniger als ein Prozent der Zwölfjährigen alle drei erforderlichen Immunisierungen erhalten, bei den 17-Jährigen waren es im Schnitt 40 Prozent.

Dabei sind die Impfquoten in den neuen Ländern höher als im Westen. Von den 17-Jährigen waren Ende 2013 in Bremen nur 30 Prozent geimpft, in Mecklenburg-Vorpommern dagegen 59 Prozent.

In 61 der bundesweit 402 Kreise hatte kein Mädchen im Alter von zwölf eine vollständige Impfung erhalten. Die Hälfte dieser Kreise liegt nach Angaben des Versorgungsatlas‘ in Bayern. Die STIKO empfiehlt die HPV-Impfung bereits seit Mai 2007. (fst)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Niederlassungsförderung

Stiftung eröffnet 20. Praxis in Thüringen

Meilenstein für die Wissenschaft

Diagnosedaten: Forschungsdatenzentrum geht an den Start

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine Ärztin führt eine körperliche Untersuchung bei einem Baby durch.

© Anna Ritter / stock.adobe.com

Sorgfältige Abklärung stets erforderlich

Hämatome bei Säuglingen: Immer Anzeichen für Kindesmisshandlung?

Steckt da die richtige Karte drin, oder muss sie etwa zum Jahreswechsel ausgetauscht werden? Die KBV warnt Vertragsarztpraxen vor Untätigkeit bei älteren Konnektoren und Arztausweisen, weil anderenfalls der TI-Zugang blockiert wäre.

© Ingenico Healthcare

Austausch notwendig

KBV rät dringend: Jetzt Ersatz für ältere Konnektoren beschaffen