Hausarzttarif umfasst auch hausärztliche Internisten

Positive Nachrichten für hausärztliche Internisten: Der Privatversicherer HanseMerkur öffnet seinen Hausarzttarif nun auch für Ärzte dieser Fachgruppe.

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:
Den Geldtopf des Hausarzttarifs macht die HanseMerkur nun auch hausärztlichen Internisten ohne Schwerpunkt zugänglich.

Den Geldtopf des Hausarzttarifs macht die HanseMerkur nun auch hausärztlichen Internisten ohne Schwerpunkt zugänglich.

© Foto: T. Kaltenbachwww.fotolia.de

Der private Krankenversicherer HanseMerkur hat den Geltungsbereich seines Hausarzttarifs ausgeweitet: Künftig gelten auch hausärztliche Internisten als Hausärzte, nicht nur - wie bisher - Allgemeinmediziner. Auch Kunden, deren Hausarzt kein Allgemeinmediziner ist, hätten Interesse an dem Tarif, sagt Unternehmenssprecher Heinz-Gerhard Wilkens. "Wir müssen auf den Markt reagieren."

Hausarzttarif gehört zu den umsatzstärksten Policen

Der Hausarzttarif Start Fit gehört zu den umsatzstärksten Vollversicherungsangeboten der HanseMerkur, ebenso wie weitere Angebote für kosten- und gesundheitsbewusste Versicherer. Das Unternehmen schnitt im vergangenen Jahr erneut besser ab als der Markt. Die Beitragseinnahmen wuchsen um 9,9 Prozent auf 567 Millionen Euro, verglichen mit einem Plus von 2,9 Prozent für die Gesamtbranche.

Die Zahl der Vollversicherten nahm um 6,1 Prozent auf 118 480 zu. Bei den Zusatzversicherten gab es einen Zuwachs um 9,3 Prozent auf 989 000. Davon kamen gut 84 000 über die Kooperationen mit gesetzlichen Krankenkassen wie der DAK und der HEK. Gemeinsam mit der DAK erarbeitet die HanseMerkur zurzeit ein Konzept für Arbeitgeber, durch das Kassenangebote, private Zusatzleistungen und die betriebliche Gesundheitsförderung aus einer Hand angeboten werden sollen.

Die Leistungsausgaben der HanseMerkur legten um 11,4 Prozent auf 300 Millionen Euro zu. Den stärksten Zuwachs gab es im Bereich Zahnarzt und Zahnersatz, die Ausgaben für ambulante Arztbehandlungen nahmen um 10,4 Prozent zu. Trotz eines Rückgangs der Erträge aus Kapitalanlagen konnte der Krankenversicherer den Jahresüberschuss vor Steuern leicht von 60,6 auf 61,3 Millionen Euro steigern.

Insgesamt erzielte die Hamburger Versicherungsgruppe mit allen Sparten im Jahr 2008 Prämieneinnahmen in Höhe von 896 Millionen Euro, das war eine Steigerung um 9,6 Prozent. Über die HanseMerkur Speziale Krankenversicherung vertreibt die Gruppe gemeinsam mit der Optikerkette Fielmann erfolgreich eine Brillenversicherung.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen