Hebammenstudium

Grüne kritisieren Gesundheitsministerin Klepsch

Veröffentlicht:

DRESDEN. Die sächsischen Grünen kritisieren Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU) wegen mangelnder Vorbereitungen für einen Studiengang für Hebammen.

Denn Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte im vergangenen Oktober geäußert, dass Hebammen künftig nur noch über einen dualen Studiengang ausgebildet werden sollen.

Grund ist eine EU-Richtlinie, die spätestens ab Mitte Januar 2020 auch in Deutschland gelten soll.

Bayern hatte beispielsweise im November drei Standorte für Studiengänge für Hebammen bekannt gegeben und angekündigt, dass das Studium ab Herbst 2019 möglich sein soll. Klepsch schreibt jedoch auf eine kleine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Volkmar Zschocke, „seitens der Bundesländer“ seien „noch keine Vorbereitungen zur Umsetzung der erwarteten Novelle des Hebammengesetzes auf Landesebene möglich“. Es gebe in Sachsen „keine Zeitschienen, Planungen oder konkrete Vorhaben“, führt Klepsch weiter aus.

Zschocke bemängelt, dass in Sachsen der Doppelhaushalt für 2019 und 2020 schon beschlossen worden sei. Für ein Hebammenstudium müssten jedoch zusätzliche Studienplätze geschaffen werden, da das Hebammenstudium ein vollkommen neu einzurichtender Studiengang in Sachsen sei.

Zschocke verweist darauf, dass die Planungen für einen Studiengang für Hebammen bis zur Landtagswahl im September abgeschlossen sein müssten. sve

Mehr zum Thema

Kommentar

Alarmstufe rot in der Notaufnahme

„Zukunftspapier“ veröffentlicht

17 Wünsche der KV Bremen für die Versorgung von morgen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer