Kommentar

Telemedizin bleibt Samaritersache

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Telemedizinische Lösungen sind im Bewusstsein der Bevölkerung noch so gut wie gar nicht verankert. Weder deren Existenz noch - logischerweise - deren Nutzen für Patienten. Das ist das Resultat des sechsten nordrhein-westfälischen Gesundheitssurveys des Landesinstituts für Gesundheit und Arbeit.

Abgeleitet aus den Umfrageergebnissen kommt aus den Reihen des Instituts der Vorschlag, Ärzte sollten Patienten intensiver über das Potenzial moderner telemedizinischer Anwendungen informieren.

Der Gedanke per se ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Doch: Was soll niedergelassene Ärzte - aus unternehmerischer, nicht aus medizinischer Sicht - dazu motivieren, der Telemedizin im Behandlungsspektrum der eigenen Praxis einen höheren Stellenwert zu geben?

Seit Jahren werden sie von gesundheitspolitischer Seite im Unklaren darüber gelassen, ob wirklich irgendwann einmal mit einer EBM-Abrechnungsziffer Telemedizin zu rechnen ist.

Diese könnte ohne Frage einen raschen und hohen Verbreitungsgrad telemedizinisch-gestützter Angebote forcieren. Bis dahin bleibt es den Samaritern unter den niedergelassenen Ärzten vorbehalten, Patienten mit missionarischem Eifer für die Telemedizin zu begeistern.

Lesen Sie dazu auch den Bericht: Zwei Drittel aller Patienten wissen nichts von Telemedizin

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