Betrüger nutzen Arglosigkeit beim Online-Banking

WIESBADEN (dpa/maw). Ärzte sollten genau hinsehen, wenn sie an die Praxis-Adresse oder an den privaten Mail-Account eine elektronische Offerte für eine Kontoeröffnung bekommen. Nicht selten lauern dahinter Internet-Betrüger. Im schlimmsten Fall gerät man selbst in den Verdacht der Geldwäsche.

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Betrogene Internet-Nutzer geraten nach einem Bericht des Bundeskriminalamtes (BKA) zunehmend selbst unter den Verdacht der Geldwäsche. Fast ein Drittel aller GeldwäscheAnzeigen des vergangenen Jahres habe Hinweise auf Internet-Betrug enthalten, teilte die Zentralstelle für Geldwäsche in Wiesbaden mit.

Dabei gehe es unter anderem um Fälle, in denen Konten gegen Provision für illegale Finanzgeschäfte zur Verfügung gestellt wurden. Insgesamt waren bei der Zentralstelle im vergangenen Jahr 9080 mögliche Fälle von Geldwäsche angezeigt worden, etwa zehn Prozent weniger als 2006.

Internet-Nutzer warnte die Zentralstelle für Geldwäsche vor einem unbemerkten Abgreifen ihrer Kontodaten ebenso wie vor dem bewussten Öffnen eigener Konten für andere. Dazu würden Nutzer durch zunehmend professionell gestaltete Werbemails verleitet. In diesen präsentierten sich Betrüger als scheinbar seriöse Firmen, die sogenannte Finanzagenten als Partner für den Zahlungsverkehr suchten.

Das BKA betonte, auch wer sein Konto zur Verfügung stelle, mache sich nach dem Geldwäschegesetz strafbar und werde zunehmend belangt. Es drohten bis zu fünf Jahren Haft und Geldbußen.

www.bka.de

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