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Linde zurück zu den Wurzeln

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Kauft Linde den Sauerstoffgeräte-Hersteller Lincare, kommt zusammen, was schon einmal zusammengehörte. Vor einem Jahrhundert hieß Lincare noch Linde Homecare Medical Systems.

Während des Ersten Weltkriegs verlor der deutsche Konzern seine US-Tochter durch Enteignung. Nun will die Münchner DAX-Gesellschaft die einstige Tochter für 4,6 Milliarden Dollar übernehmen.

Dieser Preis liegt deutlich über den Flüsterschätzungen, die zuvor über das Parkett geisterten.

Aus strategischer Sicht ist die Akquisition nicht zu beanstanden: Linde verstärkt sich im Geschäft mit medizinischen Gasen, das stärker wächst als die klassischen Aktivitäten mit Industriegasen und überdies profitabler ist.

So erwirtschaftete Lincare im ersten Quartal eine Nettomarge von 9,3 Prozent, Linde von 8,8 Prozent. Allerdings blättert Linde auch das 2,5-Fache des 2011er-Umsatzes und das 26-Fache des Nettogewinns auf den Tisch.

Das Papier hat jetzt auf ihre 200-Tage-Linie aufgesetzt, die Anfang Juni schon einmal Halt bot. Bei einem 2013er-KGV von 13 wird die Aktie weiterhin zum Kauf empfohlen.

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