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Nestlé - Pfizer-Deal schürt die Kursfantasien

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Schon bei Veröffentlichung der Q1-Zahlen am 20. April wurde Nestlé-CEO Paul Bulcke nicht müde, die Wachstumschancen in den Emerging Markets zu betonen.

Am 23. April bestätigten die Eidgenossen dann die Gerüchte: Nestlé hat sich im Rennen um die Pfizer Babynahrungssparte durchgesetzt. Stolze 11,85 Mrd. US-Dollar legt Nestlé für einen Bereich auf den Tisch, mit dem Pfizer 2011 rund 2,1 Mrd. Dollar - davon 85 % in den Emerging Markets - umsetzte.

Mit dem Deal baut der Nahrungsmittelhersteller nicht nur sein Geschäft in den Schwellenländern aus, in denen seine Umsätze im Q1 ohnehin schneller anstiegen als im Gesamtkonzern (+11,4% vs. 7,2% währungsbereinigt).

Der Babynahrungsmarkt gilt mit weltweitem Erlöswachstum von ca. 10 % pro Jahr zudem als äußerst lukrativ. Finanziert wird der Deal über Cash und Fremdmittel. Vermutlich müssen die Schweizer aus Wettbewerbsgründen einige Randbereiche verkaufen, was die Bilanz wiederum stärken würde.

Für 2012 rechnet Nestlé nach dem Pfizer-Deal mit einem organischen Umsatzplus oberhalb der angekündigten 5 bis 6 %. Der (währungsbereinigte) Gewinn je Aktie dürfte ebenso über dem Vorjahr liegen.

Daraus errechnet sich ein üblich hohes Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17, das mit Blick auf die Chancen gerechtfertigt erscheint. Nestlé bleibt für Langfrist-Anleger ein solides Investment, der Stopp sollte bei 43 CHF (35,78 Euro) liegen.

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