Rheinland-Pfalz

Neues Clown-Seminar startet

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MAINZ. Ein Clown speziell für an Demenz erkrankte Patienten – ein Modellprojekt, das zunächst ungewöhnlich klingt, läuft in Rheinland-Pfalz bereits sehr erfolgreich. Nun startet der nächste Kurs, mit dem sich Ärzte und andere Interessierte zum "Geronto-Clown" ausbilden lassen können.

Aufgabe der geschminkten Besucher ist es, den an Demenz erkrankten Patienten den Aufenthalt im Krankenhaus zu erleichtern und neue Möglichkeiten der Kommunikation zu eröffnen. Mitmachen können alle, die Lust auf das ungewöhnliche Ehrenamt haben; eine medizinische Ausbildung ist nicht unbedingt notwendig. Die Ausbildung ist kostenlos, besteht aus drei Workshoptagen und wird von einer Hospitation in einem Krankenhaus begleitet. Für den Einsatz in Kliniken in Ludwigshafen, Speyer, Neustadt an der Weinstraße, Bad Dürkheim und Germersheim gibt es noch freie Plätze.

Das Projekt läuft seit Dezember 2017. Bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz (LZG), die die Ausbildung anbietet, gingen in kürzester Zeit zahlreiche Bewerbungen für die 40 Plätze ein, berichtet die LZG. Neben allgemeiner Clownerie sind insbesondere Validation, eine Methode zum Umgang mit Menschen mit Demenz, und klientenzentrierte Kommunikation wichtige Ausbildungsinhalte. "Geronto-Clowns können an Demenz erkrankte Menschen auf einer emotionalen Ebene erreichen und mit ihrem Humor Vertrauen schaffen, ablenken und die fremde Umgebung erträglicher gestalten", heißt es in einer Mitteilung der LZG.(aze)

Das Modellprojekt startet mit einer

Auftaktveranstaltung am 15. Februar.

Weitere Informationen gibt es auf http://bit.ly/2n1fnuh. Anmeldung per Mail an geronto-clown@lzg-rlp.de.

Anmeldeschluss: 26. Januar 2018.

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