Netzagentur

Förderung in Bayern auf gutem Weg

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NEU-ISENBURG. Lob und ein wenig Tadel: Die Agentur Deutscher Arztnetze e.V. (ADA) begrüßt, dass die KV Bayerns zum 1. Juli weitere Fördermöglichkeiten für anerkannte Praxisnetze geschaffen hat. Neben dem seit Jahresbeginn laufenden Netzaufschlag bei der Honorarverteilung stelle sie nun weitere Gelder für Netzprojekte aus dem Strukturfonds zur Verfügung, heißt es.

Die Mittel würden dringend benötigt, um regionale Unterschiede bei Krankheitshäufigkeit und Sterblichkeit anzugehen, sagt der ADA-Vorsitzende Dr. Veit Wambach. Laut Wambach entwickeln die Netze immer wieder Versorgungsprojekte, die Mängel in der Regelversorgung beheben sollen.

Gedeckt ist dies oft aber nur durch das persönliche Engagement der Ärzte. Dass die KV an dieser Stelle ansetze und Fördergelder bereitstelle, sei ein Schritt in die richtige Richtung, so Wambach: "Allerdings müssen noch weitere folgen um gemeinsam regionale Disparitäten betreffend Morbidität und Mortalität der Menschen in den Regionen anzugehen.

"Mit der neugefassten Sicherstellungsrichtlinie kann die KV laut der Netzagentur Projekte anerkannter Praxisnetze, "die einen besonderen Beitrag zur Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung leisten", fördern.

Die Antragsteller könnten eine Einmalzahlung von maximal 40.000 Euro erhalten. Förderfähig seien Projekte aus den Bereichen Heimversorgung, Palliativversorgung, Begleitung der Versicherten durch die Versorgungssektoren, Telemedizin und Versorgung im ländlichen Raum. In Einzelfällen könne der KV-Vorstand weitere Versorgungsbereiche benennen. (reh)

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