Zahl der Freiberufler nur moderat gestiegen

FRANKFURT/MAIN (dpa). Die Zahl der Freiberufler in Deutschland ist im vergangenen Jahr nur noch geringfügig angestiegen. In einigen Berufen zeichne sich sogar eine Stagnation ab.

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Das geht aus noch unveröffentlichten Zahlen des Bundesverbands der Freien Berufe (BFB) hervor, die der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vorliegen. Demnach arbeiteten 1,14 Millionen Selbstständige in einem freien Beruf, 2,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Der Zuwachs war damit deutlich geringer als im Vorjahr: Damals hatte die Zahl der selbstständigen Freiberufler noch um fast sechs Prozent zugelegt.

Stagnation bereitet Sorgen

In den freien Berufen, die in Kammern organisiert sind - beispielsweise Ärzte oder Steuerberater - gab es insgesamt nur noch ein kaum merkliches Plus von 0,2 Prozent. Diese Stagnation bereitet dem Verband Sorgen. "Das Risiko der Selbstständigkeit wird in unsicheren Zeiten wie heute deutlicher wahrgenommen", sagte BFB-Hauptgeschäftsführer Arno Metzler der Zeitung.

Im vergangenen Jahr beschäftigten die Freiberufler gut 2,7 Millionen sozialversicherungspflichtig Mitarbeiter und erwirtschafteten etwa zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

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