Imclones Board of Directors weist BMS-Offerte zurück

NEW YORK (brs). Beim US-Unternehmen Imclone wird das Übernahmeangebot von Vertriebspartner und Großaktionär Bristol-Myers Squibb als zu niedrig abgelehnt.

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Imclones Board of Directors bezeichnete das Übernahmeangebot von Bristol-Myers Squibb (BMS) als "unter Wert". Gleichzeitig wurde ein Ausschuss gebildet, um das weitere Vorgehen zu prüfen. BMS will seinen langjährigen Partner Imclone, an dem er bislang 17 Prozent der ausstehenden Aktien hält, für 60 Dollar je Aktie komplett übernehmen. Das Angebot hat nach Angaben von BMS einen Gesamtwert von 5,2 Milliarden Dollar und entspricht einem Aufschlag von 30 Prozent auf den Imclone-Kurs Ende Juli. Einziges auf dem Markt befindliches Produkt von Imclone ist das Krebsmittel Erbitux®, das in den USA von BMS und in Europa von Merck Serono vermarktet wird.

Geschäft aufspalten

Wie Imclone mitteilt, habe das Board unter Vorsitz des Großinvestors Carl C. Icahn auch diskutiert, das Unternehmen aufzuspalten und das Pipeline- vom Erbitux®-Geschäft zu trennen, um damit den Unternehmenswert zu maximieren. Icahn verwies auf den Entwicklungskandidaten IMC-11F8, der nach seiner Zulassung in Wettbewerb zu Erbitux® treten könnte. Er äußerte zudem sein Befremden darüber, dass ein von BMS designiertes Board-Mitglied in die Diskussionen um eine mögliche Trennung der Geschäfte bei früheren Sitzungen eingeweiht gewesen sei.

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