MedTech-Branche sieht sich weiter auf Wachstumskurs

BERLIN (hom). Die deutsche Wirtschaft schrumpft wie selten zuvor in der Geschichte. Nahezu unbeeindruckt davon zeigt sich bislang die MedTech-Branche.

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Trotz der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise laufe der "Jobmotor" Medizintechnik weiterhin rund in Deutschland, teilte der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) am Freitag in Berlin mit.

"Die Gesundheitswirtschaft ist krisenfester als andere. Wir suchen uns ja nicht den Zeitpunkt aus, wann wir krank werden und eine Behandlung benötigen", begründete BVMed-Geschäftsführer Joachim M. Schmitt den Optimismus. Probleme infolge der aktuellen Krise könne die MedTech-Branche dennoch bekommen - beispielsweise dann, wenn die Unternehmen Kredite für Investitionen bräuchten.

Die Einführung des Gesundheitsfonds zum 1. Januar 2009 habe bei den Herstellern von Medizinprodukten für "große Unsicherheiten" gesorgt, so Schmitt weiter. Es biete sich dadurch aber auch die Gelegenheit, "dass die Krankenkassen sich wieder stärker darauf besinnen, ihre Leistungen für die Patienten herauszustellen". "Das erste Jahr der Fondseinführung bietet die Chance, neue Allianzen für optimierte Prozesse, verbesserte Qualität und medizinischen Fortschritt im Gesundheitsmarkt voranzutreiben."

In der Medizinprodukteindustrie in Deutschland sind derzeit rund 170 000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Ausgaben im Bereich der Medizinprodukte lagen zuletzt bei 22 Milliarden Euro im Jahr.

Im BVMed sind mehr als 200 Industrie- und Handelsunternehmen der Medizintechnologiebranche vertreten. Nach Angaben des Verbandes befinden sich darunter auch die 20 weltweit größten Medizinproduktehersteller im Bereich der Verbrauchsgüter.

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