Merck KGaA steigert 2008 Pharma-Umsätze
DARMSTADT (ava). Trotz der schlechten Wirtschaftslage meldet der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck KGaA 2008 Umsatzsteigerungen um 7,1 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Wachstumstreiber ist vor allem die Pharmasparte, die 72 Prozent der Gesamterlöse erwirtschaftet hat. Dort sind die Umsätze um elf Prozent gestiegen - vor allem wegen der andauernd hohen Nachfrage nach den Medikamenten Rebif® (Interferon beta-1a) und Erbitux® (Cetuximab).
Im Chemiegeschäft, das etwa ein Viertel des Konzernumsatzes ausmacht, ist dagegen ein Umsatzrückgang um 1,3 Prozent zu vermelden. Hier wirkt sich der Nachfragerückgang bei der Automobilbranche aus. Merck KGaA schließt in der Chemiesparte Kurzarbeit nicht mehr aus. "Seit November sahen wir uns mit Nachfragerückgängen und sogar Stornierungen im Geschäft mit Flüssigkristallen konfrontiert", sagte Merck-Chef Karl-Ludwig Kley am Mittwoch bei Vorlage der Jahresbilanz.