Medizintechnik beschert Siemens Gewinne

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MÜNCHEN (dpa/eb). Nach deutlichen Bremsspuren durch die Wirtschaftskrise im ersten Geschäftsquartal bereitet Siemens seine Beschäftigten auf einen weiteren Stellenabbau vor. Zwar startete der Elektro- und Medizintechnikkonzern mit einem Gewinnsprung ins neue Geschäftsjahr, rutschte aber bei Auftragseingang und Umsatz kräftig ab.

Im ersten Quartal 2009/10 (30. September) gaben die Umsätze des Konzerns im Jahresvergleich um 12 Prozent auf knapp 17,4 Milliarden Euro nach. Unter dem Strich kletterte der Gewinn dagegen vor allem dank der Kostensenkungen in Vertrieb und Verwaltung um fast ein Viertel auf gut 1,5 Milliarden Euro.

Die einzelnen Geschäftsfelder schnitten im ersten Quartal unterschiedlich ab. Auffallend gut schlug sich der Sektor Medizintechnik. Der Bestelleingang lag nur um ein Prozent unter dem Vorjahresniveau, die Erlöse gaben um vier Prozent nach. Der Gewinn stieg auf 523 Millionen Euro und lag um 53 Prozent über Vorjahresquartal. Den größten Anteil daran haben mit 357 Millionen Euro Gewinn bildgebende Apparaturen und IT eingefahren.

Über die Zukunft des Hörgeräte-Geschäfts hat das Unternehmen nach eigenen Angaben noch keine Entscheidung getroffen. Über einen möglichen Verkauf der Sparte wird bereits seit Monaten spekuliert (wir berichteten)

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