Antibiotikaentwicklung

Roche erwirbt Inhibitor für ß-Lactamasen

Veröffentlicht:

BASEL. Der Antikörperspezialist Roche bleibt auch in der Antibiotikaentwicklung weiterhin aktiv: Mit dem japanischen Pharmaunternehmen Meiji Seika und dem kanadischen Biotechunternehmen Fedora Pharmaceuticals hat der schweizer Konzern eine Lizenzvereinbarung zur Entwicklung eine neuen Beta-Lactamase-Hemmers ("OP0595") geschlossen.

Roche erhält demnach die weltweiten Entwicklungs- und Vertriebsrechte außer für Japan, wo Meiji die alleinigen Marktrechte behält.

Der Wirkstoff ist derzeit in der klinischen Prüfphase I. Beta-Lactamase-Hemmer erhalten oder verstärken die Wirkung von Beta-Lactam-Antibiotika, heißt es. Daher verspreche man sich von der Kombination eines Beta-Lactam-Antibiotikums mit OP0595 wirksame Hilfe gegen schwere Infektionen mit Enterobakterien einschließlich mehrfach resistenter Stämme.

Meiji und Fedora erhalten von Roche Vorab- und Meilensteinzahlungen. Im Erfolgsfall könnten sich diese Zahlungen auf insgesamt bis zu 750 Millionen Dollar summieren, heißt es weiter. Darüber hinaus würden beide Firmen an Produktumsätzen mit gestaffelten Lizenzgebühren beteiligt. (cw)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Geschäftsjahr 2023

Asklepios steigert Umsatz und Gewinn

Ausblick

Pharmaindustrie erwartet wieder Wachstum

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen