Arztbriefe teurer?

Postkonkurrenten kritisieren geplante Portoerhöhung

Veröffentlicht:

BONN/BERLIN. Der Postversand wird teurer, die Frage ist nur: Wann und um wie viel? Mit dem deutlich höher geplanten Briefporto – Experten gehen von bis zu 90 Cent ab Juli aus – hat das Bundeswirtschaftsministerium nun den Ärger von Post-Konkurrenten auf sich gezogen.

Der Eingriff der Regierung sei „ordnungspolitisch nicht zu begründen und mit europäischem Postrecht unvereinbar“, heißt es in einem Schreiben von mehreren Paket-, Kurier- und Express-Lieferanten – DPD, GLS, Go!, Hermes und UPS sowie vom Branchenverband BIEK – an Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU).

Die Firmen, die in Deutschland kein Briefgeschäft haben, kritisieren, die Deutsche Post werde infolge höherer Porto-Einnahmen mehr Geld für ihre Paketsparte haben – und damit einen Wettbewerbsvorteil.

Die Post-Konkurrenten verweisen auf „die eigentliche Aufgabe der Regierung“ beim Thema Briefpost, „nämlich eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung zu erschwinglichen Preisen in einem Monopolmarkt“ zu gewährleisten. Dieser Aspekt verliere angesichts der absehbaren Portoerhöhung immer mehr an Bedeutung. Wann diese kommen wird, ist noch unklar – eine Erhöhung zum Juli sei aber wahrscheinlich. (dpa)

Mehr zum Thema

Private Krankenversicherung

SDK entdeckt die Ärzteschaft für sich

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer