Bildschirme, Drucker und IT-Sicherheit für die Praxis

Veröffentlicht:

Immer mehr IT-Hersteller bieten Produkte für die speziellen Bedürfnisse von Arztpraxen an. Bei der CeBIT kann man sich den Überblick verschaffen.

Von Ulrike Goreßen

HANNOVER. Die größte Computermesse der Welt, die CeBIT, hat nicht nur auf der TeleHealth, die sich speziell mit IT für Praxen und Kliniken beschäftigt, etwas für Ärzte zu bieten.

Auch Neuentwicklungen aus anderen IT-Bereichen können interessant sein für die Ausstattung von Arztpraxen, zum Beispiel spezielle Bildschirme mit medizinischer Zulassung oder Tastaturen, die mit Fingerprint Sensor den Zugriff zum Praxis-PC regeln.

Auch Weiterentwicklungen des Nadeldruckers für den Formulardruck können interessant sein für Ärzte, die sich nicht für den Blankoformulardruck entscheiden mögen. Compuprint, GeBE Elektronik und Fernwerktechnik sowie OKI zeigen auf der CeBIT aktuelle Produkte, die energieeffizient, leise und robust sind.

Daneben werden Multifunktionsgeräte (Laser und Tinte) präsentiert, die auch kopieren, scannen und faxen können und sich dank Netzwerk- und WiFi-Schnittstelle ins Intranet der Praxis integrieren lassen. Wer auf der Suche nach neuen Druckern für die Praxis ist, der kann auf jeden Fall bei Brother, Canon, Epson, Lexmark und OCE vorbeischauen.

Ein moderner Monitor in einer Praxis sollte energiesparend, ergonomisch und trotz einer großen Bildschirmdiagonalen möglichst kompakt sein. Auf der CeBIT stellen diverse Hersteller extra flache Full-HD-Displays (weniger als 1 cm dick) mit stromsparender LED-Technologie vor.

Wer sich für diese Displays interessiert, sollte unbedingt die Messestände von LG und AOC besuchen. Auch die 3D-Technologie hat den Weg ins Büro und in Arztpraxen gefunden. AOC stellt seinen ersten 3D-Monitor vor, der scharfe Bilder in 3D und 2D darstellt.

Weitere Anbieter sind Aiptek International, 3D International Europe sowie ACL, die sogar einen OP-PC im Thin Client Format präsentieren, bei dem der Rechner im Monitor integriert ist. Und für alle Ärzte, die 3D-Bilder ohne die bisher notwendige 3D-Brille erleben wollen, lohnt sich der Besuch von Tridelity.

Bei dem vorgestellten MV2600va-MED handelt es sich um ein autostereoskopisches (brillenloses) Multi-View 3D Display mit medizinischer Zulassung. Aufgrund der immer größer werdenden Nachfrage im medizinischen Bereich wurde dieses Display spezifisch für die Anforderungen dieses Marktes entwickelt. Zum Einsatz kommt es etwa in Verbindung mit Ultraschallgeräten.

Der Apple iPad hat den Tablet-PC hoffähig gemacht. Jetzt ziehen viele Hersteller nach und bringen Produkte für den Business-Einsatz auf den Markt. Auf der CeBIT stellen unter anderen Acer, Archos, Asus, Dell sowie Fujitsu und Pearl Agency leistungsstarke Tablet-PC in verschiedenen Größen und mit umfassender Ausstattung vor.

Neben dem bisher gebräuchlichen Betriebssystem Android werden vermehrt Modelle mit Windows 7 vorgestellt, zum Beispiel von Archos und Fujitsu, die sich noch leichter ins Praxisnetz integrieren lassen. Die Display-Größen variieren zwischen sieben und zwölf Zoll.

Wer beim mobilen Einsatz größere Bildschirmdiagonalen und echte Tastaturen bevorzugt, wird bei Acer, Asus, Dell und Fujitsu fündig - bei der Alternative Notebooks, die sich in einen Tablet-PC verwandeln lassen, entweder durch Abnahme des Displays oder durch Umdrehen und Umklappen. Diese sogenannten Konvertibles sind trotzdem nur wenig dicker als reinrassige Tablet-PC.

Um ein lokales Netzwerk in der Praxis aufzubauen, gibt es neben dem kabelgebundenen Weg auch die Wireless-Variante und das Stromnetz, das sich vor allem in Praxisräumen eignet, in denen das Funknetz nicht hundertprozentig funktioniert oder in denen die Verkabelung zu aufwändig ist. Auf der CeBIT zeigen Devolo und Zyxel viele Powerline-Lösungen, die sich auch in bestehende Netzwerke integrieren lassen.

In jedem Netzwerk sollte Sicherheit groß geschrieben werden, besonders wenn ein oder mehrere Computer über einen Internetzugang verfügen. Gegen Viren und Spyware, Spam und Phishing-Bedrohungen von E-Mail-Systemen schützen Anti-Viren-Programme und Firewalls.

Auf der CeBIT präsentieren viele Anbieter spezielle Sicherheitspakete für kleine Unternehmen wie Arztpraxen. Dazu gehören unter anderen Kaspersky Lab, das eine Sicherheits-Suite für einen Server und fünf PC vorstellt, oder Symantec, das ein Paket für bis zu zehn PC geschnürt hat.

Alternative Anbieter mit vergleichbarem Funktionsumfang sind MacAfee, Netgear, Panda und Sonicwall. Diese Business-Lösungen bieten umfangreicheren Schutz als die Versionen für Privatkunden. Zudem können die Programme genau auf die individuellen Bedürfnisse einer Arztpraxis eingestellt werden.

Wer Wert auf eine hardware-basierte Firewall legt, findet auf der CeBIT entsprechende Angebote für kleine bis sehr große Praxen mit mehreren Standorten unter anderem bei AVM, Cisco Intrusion, Juniper, Longshine, Trend Micro oder Zyxel.

Aber auch bei der Bearbeitung von sensiblen Patientendaten ist Vorsicht geboten. ZF Electronics präsentiert deshalb verschiedene Tastaturen für die Arztpraxis mit integrierten Extras.

In der E-Health Tastatur G87-1504 ist ein Chipkarten-Leser zur Nutzung der Gesundheitskarte und der Krankenversichertenkarte eingebaut, und in der USB-Tastatur befindet sich ein Fingerprint Sensor, der nur befugtem Personal den Zugriff auf den PC und die Daten erlaubt.

Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Dr. Tino Großmann, Senior Vice President Connectivity bei der CompuGroup Medical

© CGM

„ÄrzteTag extra“-Podcast

„Die eAU wird der entscheidende Meilenstein sein“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: CompuGroup Medical
Videosprechstunden bieten Ärzten und Patienten mehr Flexibilität.

© KRY

Videosprechstunde

Mit Telemedizin zu neuen Patienten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: DMS Digital Medical Supply Germany GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine Ärztin hält einen Reagenzstreifen zur Analyse einer Urinprobe in der Hand.

© H_Ko / stock.adobe.com

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Ein älterer Herr, der einen medizinischen Fragebogen ausfüllt.

© buritora / stock.adobe.com

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant