Leberentgleisung kann Mutter und Fötus gefährden

DÜSSELDORF (skh). Bei drei Prozent der schwangeren Frauen verändern sich die Leberwerte. Unterschieden werden muss zwischen Schwangerschafts-spezifischen und anderen Ursachen.

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Während etwa das Schwangerschaftserbrechen und die intrahepatische Schwangerschaftscholestase zu den milderen Schwangerschaftsbeschwerden gehören, stellen das HELLP-Syndrom (hemolysis, elevated liver tests, low platelets) und die akute Schwangerschaftsfettleber ein Risiko dar, sagt Professor Ralf Kubitz von der Uniklinik Düsseldorf.

Patientinnen mit HELLP-Syndrom haben typischerweise Hämolysen, erhöhte Transaminasen und eine Thrombopenie. Bei der sehr seltenen akuten Schwangerschaftsfettleber haben 85 Prozent der Patientinnen einen Ikterus, beim HELLP-Syndrom sind es nur fünf Prozent.

Auch eine hepatische Enzephalopathie findet sich häufiger bei Schwangeren mit Fettleber als beim HELLP-Syndrom, so Kubitz. Bei beiden Erkrankungen besteht eine hohe Mortalität für Mutter und Kind.

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