10. März: "Tag gegen den Tumorschmerz"

NEU-ISENBURG (mar). Krebspatienten verschweigen häufig, dass sie Schmerzen haben. Daher sollten sie immer wieder nach Schmerzen gefragt werden.

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Viele Krebspatienten sprechen nicht von sich aus über ihre Schmerzen. © Junial Enterprises / fotolia.com

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Durch eine gute Schmerzlinderung werde den Krebspatienten viel an Lebensqualität und Kraft zurückgegeben, so Dr. Stefan Wirz, Sprecher des Arbeitskreises Tumorschmerz der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS). Seiner Erfahrung nach berichten allerdings viele Betroffene ihrem Arzt nicht von sich aus, dass sie Schmerzen haben oder dass diese stärker geworden sind.

Daher appelliert er an Kollegen, explizit nachzufragen, auch wenn ein Patient auf die allgemeine Frage, ob er Schmerzen habe, mit nein antwortet. Fragen wie "Können Sie nachts durchschlafen?" oder die Schilderung des Tagesablaufs tragen dazu bei, verdrängte Schmerzen aufzuspüren.

Wie Wirz im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung" aus Anlass des bundesweiten Aktionstages gegen den Tumorschmerz am heutigen Mittwoch betonte, sei es zudem wichtig, zu klären, ob Ängste oder Vorurteile gegen stark wirksame Analgetika wie Opioide bestehen.

Vorurteile können ein Grund dafür sein, dass Schmerzen verschwiegen werden. Hinzu komme die falsche Vorstellung vieler Krebskranker, bei weiterer Dosiserhöhung würden Analgetika bei später stärker werdenden Schmerzen nicht mehr wirken.

Für Fachkreise: Lesen Sie dazu auch: Krebsschmerz muss man nicht aushalten! Durchbruchschmerz: Neue Optionen erleichtern Therapie

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