Rauschtrinken

14.900 Kinder und Jugendliche wegen Alkoholmissbrauch in Klinik

Übermäßiger Alkoholkonsum hat bei Heranwachsenden bundesweit in den 2010er-Jahren stark zugenommen – und geht nur langsam zurück.

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Jungs neigen stärker zum Rauschtrinken als Mädchen.

Jungs neigen stärker zum Rauschtrinken als Mädchen.

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Wiesbaden. Übermäßiger Alkoholkonsum von Minderjährigen kennzeichnet vor allem die Faschingszeit, ist aber auch zu anderen Gelegenheiten in Deutschland weit verbreitet. Die neuesten Zahlen dazu hat jetzt das Statistische Bundesamt (Destatis) mitgeteilt.

Demnach wurden im Jahr 2017 bundesweit rund 14 .900 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren wegen akuten Alkoholmissbrauchs in einem Krankenhaus behandelt. Das waren zwar 1,6 Prozent weniger als 2016, allerdings hat sich die Zahl seit der Jahrtausendwende mehr als verdoppelt.

So waren im Jahr 2000 knapp 7000 Kinder und Jugendliche wegen Alkoholmissbrauchs stationär behandelt worden, berichtet Destatis. Im Jahr 2012 mussten allerdings fast 19.000 junge Menschen im Alter von 10 bis 17 alkoholbedingt in Kliniken behandelt werden.

Der Geschlechtervergleich zeigt, dass Jungs stärker zum Rauschtrinken neigen als Mädchen. 2017 wurden in Deutschland bezogen auf 100 .000 Einwohner im Alter zwischen 10 und 17 Jahren 258 Fälle gezählt, in denen Jungen wegen akuten Alkoholmissbrauchs in ein Krankenhaus mussten.

Bei den Mädchen lag der Wert bei 229 Fällen. Knapp 18 Prozent der Kinder und Jugendlichen, die wegen akuten Alkoholmissbrauchs stationär behandelt werden mussten, waren noch keine 15 Jahre alt. (eb)

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