Adjuvantierte Influenza-Vakzine bei Kindern geprüft

MAINZ (MV). Der bisher nur für Erwachsene zugelassene MF59-adjuvantierte Influenza-Impfstoff hat sich in einer Studie bei Kindern als sicher erwiesen. Im Vergleich zu der konventionellen Influenza-Spalt-Vakzine ist er deutlich immunogener.

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Wie Professor Fred Zepp aus Mainz auf dem Pädiatrie Update in Mainz berichtet hat, sind in einer Studie 269 gesunde Säuglinge und Kleinkinder im Alter zwischen 6 und 36 Monaten vor der Wintersaison 2006/2007 mit MF59-adjuvantiertem Influenza-Subunit Impfstoff (Fluad®) oder einem konventionellen Spaltimpfstoff geimpft worden.

Außer einer in der MF59-Gruppe häufigen Schwellung an der Injektionsstelle (12 Prozent versus 5 Prozent) hätten sich keine signifikanten Unterschiede für unerwünschte Wirkungen in beiden Gruppen ergeben. Bei beiden Vakzinen habe sich die stärkste Immunantwort für den Stamm A/H3N2 ergeben, gefolgt von A/H1N1 und B.

Der M59-adjuvantierte Impfstoff induziere aber signifikant höhere Seroprotektionsraten und Antikörpertiter als der Spaltimpfstoff. Die Titer fielen über die Nachbeobachtungszeit von sechs Monaten nach Verabreichung beider Impfstoffe, die von dem MF59-haltigen Impfstoff induzierten Antiköpertiter blieben aber konsistent höher.

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