Aids-Prozeß: Klinikpersonal in Libyen entlastet

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TRIPOLIS (dpa). Im Prozeß um die HIV-Infektionen von 400 libyschen Kindern (die "Ärzte Zeitung" berichtete) entlastet eine Genanalyse fünf in Libyen angeklagte bulgarische Krankenschwestern und einen palästinensischen Arzt.

Ein internationales Forscherteam um Tulio de Oliveira von der Universität Oxford (England) untersuchte jetzt jene HI-Viren, mit denen das Gesundheitspersonal nach Ansicht der Anklage die Kinder in einem Krankenhaus in Bengasi absichtlich infiziert haben soll.

Das Ergebnis der Genanalyse wurde vom britischen Fachjournal "Nature" gestern online vorab veröffentlicht. Der Analyse zufolge verbreitete sich jedoch der untersuchte HIV-Typ bereits in Libyen, bevor die Angeklagten 1998  ins Land kamen.

Die Angeklagten sind seit Anfang 1999 in Haft. Ein Todesurteil wurde wieder aufgehoben. Das neue Urteil im Berufungsverfahren soll am 19. Dezember verkündet werden.

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