UN-Bericht

Alle fünf Sekunden stirbt ein Kind unter 15

Weltweit sind 2017 mehr als sechs Millionen Kinder gestorben, die meisten wurden nicht mal fünf Jahre alt. Laut neuem UN-Bericht gibt es auch einen Lichtblick: Die Kindersterblichkeit ist auf einem neuen Tiefstand.

Veröffentlicht:
Weltweit sterben 6,3 Millionen Kinder unter 15 Jahren.

Weltweit sterben 6,3 Millionen Kinder unter 15 Jahren.

© EPA/DENNIS M. SABANGAN / dpa

NEW YORK. Alle fünf Sekunden ist einem UN-Bericht zufolge im vergangenen Jahr auf der Welt ein Kind unter 15 Jahren gestorben.

Insgesamt seien das 6,3 Millionen Kinder gewesen, hieß es in dem am Dienstag von den Vereinten Nationen veröffentlichten Bericht.

5,4 Millionen davon seien jünger als fünf Jahre gewesen. Bei rund der Hälfte aller Todesfälle habe es sich um neugeborene Babys gehandelt.

Viele Todesfälle vermeidbar

Jeder zweite Todesfall bei den unter fünfjährigen Kindern passierte in Afrika südlich der Sahara, fast jeder dritte in Südasien (siehe nachfolgende Grafik).

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Datawrapper Um mit Inhalten aus Datawrapper zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte aus Sozialen Netzwerken und von anderen Anbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Weitere Information dazu finden Sie hier.

Die meisten Todesfälle hätten etwa mit Medikamenten oder Zugang zu sauberem Wasser verhindert werden können, hieß es. Die Kinder seien beispielsweise an Komplikationen während der Geburt, Lungenentzündung, Durchfall oder Malaria gestorben.

Kindersterblichkeit seit 1990 reduziert

Es habe aber auch Fortschritte gegeben, hieß es in dem vom UN-Kinderhilfswerk Unicef, der UN-Gesundheitsorganisation WHO, der Weltbank und der für Bevölkerung zuständigen Abteilung der UN gemeinsam erarbeiteten Bericht.

Die Zahl der Kinder unter fünf Jahren, die weltweit starben, sei von 12,6 Millionen 1990 auf 5,4 Millionen im vergangenen Jahr gesunken. (dpa)

Lesen Sie dazu auch: UN-Bericht: Kinder aus hoch entwickelten Ländern leben länger

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Randomisierte klinische Studie

Mediale Epicondylusfraktur lässt sich konservativ behandeln

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Lesetipps
Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes

Bei der Frage, ob und wann die Nieren gespült werden sollten, herrscht Uneinigkeit.

© Hifzhan Graphics / stock.adobe.com

Akutes Nierenversagen

Fragwürdige Nierentherapien: Nicht unnötig spülen!