DEGS1-Studie

Alt und arm bringt mehr Diabetes

Bei 7,2 Prozent der Bundesbürger ist ein Diabetes diagnostiziert, so die aktuelle Studie DEGS1. Vor 15 Jahren waren es nur 5,2 Prozent.

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BERLIN. In der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1) ist ein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung (knapp 8000 Erwachsene) befragt und untersucht worden, und zwar 2008 bis 2011.

Im Vergleich zum Bundes-Gesundheitssurvey 1998 ergab sich eine Zunahme des Diabetiker-Anteils von knapp 40 Prozent (Bundesgesundheitsbl 2013; 56: 668). Etwa 0,1 Prozent der Bevölkerung haben Typ-1-Diabetes. Gut ein Drittel des Zuwachses geht auf den demografischen Alterungsprozess zurück, so Dr. Christa Scheidt-Nave, Epidemiologin am RKI.

Möglich sei zudem, dass das Bewusstsein für Diabetes stärker geworden ist und die Erkrankung systematischer diagnostiziert werde. Die Dunkelziffer der unerkannten Diabetiker wird auf gut eine Million geschätzt.

Die Prävalenz variiert stark mit dem Lebensalter: Bei unter 50-Jährigen beträgt sie weniger als 5 Prozent, bei 70- bis 79-Jährigen 22 Prozent. Je niedriger der Sozialstatus, desto höher der Diabetiker-Anteil: Knapp 11 Prozent bei niedrigem Status, 7 Prozent bei mittlerem und 4,8 Prozent bei hohem Status. (rb)

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