Arthritis: Diät hilft TNF-alfa-Blockern

BERLIN (gvg). Bei adipösen Patienten mit Psoriasis-Arthritis wirken TNF-alfa-Blocker besser, wenn die Patienten gleichzeitig Gewicht abnehmen.

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Das zeigt eine italienische Studie, die beim Kongress der Europäischen Rheumaliga in Berlin vorgestellt wurde. Bei 138 adipösen Patienten mit schwerer Psoriasis-Arthritis und einem BMI von über 30 wurde eine Therapie mit TNF-alfa-Blockern begonnen.

Parallel dazu wurde bei der Hälfte der Patienten die Ernährung umgestellt. Diese Patienten erhielten eine hypokalorische, mediterrane Diät mit einem Energiegehalt von 1300 kcal pro Tag. In der Kontrollgruppe gab es keine Kalorienrestriktion.

Nach sechs Monaten hatten alle Studienteilnehmer auf die TNF-alfa-Blockade angesprochen. "Die mediterrane Diät per se hatte einen günstigen Einfluss auf einige klinische Krankheitsparameter, aber der Effekt war nicht sehr ausgeprägt", sagte Dr. Peluso Rosario von der Universität Neapel.

Jene Patienten allerdings, die unter Diät deutlich Gewicht verloren, sprachen signifikant besser auf die Anti-TNF-alfa-Therapie an.

Jeder zweite Patient, der in der kalorienreduzierten Gruppe mehr als 5 Prozent an Gewicht verlor, erreichte eine "minimale Krankheitsaktivität" gemäß Coates-Kriterien, also ein optimales Therapieansprechen. Bei den Patienten, denen es nicht gelang, abzunehmen, war es nur jeder vierte.

Am ausgeprägtesten war der Effekt bei Patienten, die mehr als 10 Prozent an Gewicht verloren. Die Wahrscheinlichkeit für eine minimale Krankheitsaktivität war bei diesen Patienten mehr als viermal so hoch wie bei Patienten ohne spezielle Diät.

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