KOMMENTAR

Auf die Differenz kommt es an

Von Heinz Dieter Rödder Veröffentlicht:

160 / 90 mmHg bei einem 60jährigen - vor noch nicht langer Zeit haben das viele Kollegen für einen optimalen Blutdruck gehalten. Dabei ist aber das KHK-Risiko dreifach erhöht im Vergleich zu 148 / 90 mmHg.

Man möchte es kaum glauben.

Doch dieses neue Ergebnis aus der PROCAM-Studie bestätigt schon ältere Daten aus der Framingham-Studie. Also Daten aus einer Zeit, als noch von einem Erfordernisblutdruck gesprochen wurde, frei nach der Formel 100 plus Lebensalter, und der Blick allein auf dem systolischen Blutdruck bei alten Menschen lag.

Ist aber die Blutdruckdifferenz bei Alten entscheidend, wie jetzt bestätigt wurde, hat das Konsequenzen für die Therapie. Dann wäre es wichtiger, diese Differenz klein zu halten, als den diastolischen Blutdruck unbedingt unter 80 mmHg zu bringen. Das sollte in Studien weiter geklärt werden.

Lesen Sie dazu auch: Systole minus Diastole bestimmt bei Alten das Risiko für eine KHK

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

PDE-5-Hemmer und ERA

Lungenhochdruck: Kombitherapie nur bedingt besser

Hypertonie

Wenn der Herzschrittmacher zum Blutdrucksenker wird

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gastbeitrag

Wie sinnvoll sind Injektionen an der Wirbelsäule?

Lesetipps
Adipöse Kinder und Jugendliche tragen für den Rest ihres Lebens eine enorme Bürde mit sich. Die Folgen zeichnen sich bereits im Kindesalter ab und erstrecken sich bis ins Erwachsenenalter.

© kwanchaichaiudom / stock.adobe.com

Adipositas bei Kindern und Jugendlichen

Hoffnung auf neue Medikamente zur Gewichtsreduktion bei Kindern