Onkologie

Aufklärung nimmt Angst vor Therapie

Mehr als ein Drittel der Tumorpatienten leidet zu Beginn der Strahlentherapie unter Angst und Depressivität.

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BERLIN. Krebspatienten fühlen sich ihrer Krankheit oft ausgeliefert. Mehr als ein Drittel der Patienten, die eine Strahlentherapie antreten, leidet unter Angst und Depressivität.

Beide Symptome sind zu Therapiebeginn stark ausgeprägt, bessern sich jedoch im Verlauf deutlich.

Entscheidend für die Angstbewältigung und den Umgang mit Trauer, Niedergeschlagenheit oder Antriebslosigkeit ist eine ausführliche Aufklärung und Betreuung durch den Arzt, betont die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie anlässlich einer Studie des Universitätsklinikums Regensburg in einer Mitteilung (Strahlentherapie und Onkologie 2012; 188: 940-945).

Studie mit 60 Teilnehmern

Forscher um Professor Oliver Kölbl aus Regensburg untersuchten mithilfe eines standardisierten Fragebogens an 60 Krebspatienten Angst und Depressivität.

Zu Beginn der Therapie zeigten 41 Prozent der Patienten auffällige oder grenzwertige Symptome von Angst und 33 Prozent von Depressivität.

Es habe sich gezeigt, dass die Angst bei den meisten Patienten bereits nach der ersten Strahlentherapiesitzung nachlasse.

Je mehr sie im Gespräch mit dem Arzt erführen, desto schneller könnten sie die Furcht vor den Apparaten verlieren. (eb)

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