Azithromycin-Gel gegen Borrelien in Phase-III-Studie

NEU-ISENBURG (eb). Wissenschaftler haben ein Gel entwickelt, das eine Lyme-Borreliose nach einem Zeckenstich verhindern soll. Nach erfolgreichen Tierversuchen, läuft seit Mitte des Jahreseine Phase-III-Studie. Das Gel enthält als Wirkstoff das Antibiotikum Azithromycin.

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Forscher des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie IZI in Leipzig entwickeln das Medikament in enger Zusammenarbeit mit der Schweizer Ixodes AG und dem Institut für Infektionsmedizin und Zoonosen der LMU München.

Für die Rezeptur des Präparates zeichnet die Ixodes AG verantwortlich, die präklinischen Studien und die serologischen Untersuchungen führen das IZI und die LMU durch, wie es in einer Mitteilung der Fraunhofer-Gesellschaft heißt.

"Trägt man das Gel gleich nach dem Entfernen der Zecke an der Stichstelle auf und wartet gar nicht erst eventuelle Symptome ab, könnte die Lyme-Borreliose verhindert werden", wird Dr. Jens Knauer, Projektleiter am IZI in der Mitteilung zitiert.

Denn die Bakterien hielten sich die ersten Tage um die Zeckenstichstelle auf und breiten sich erst dann aus. Azithromycin wirke sehr effektiv gegen Borrelien und töte diese lokal in der Haut ab. Es habe eine gute Depotwirkung bis zu fünf Tagen.

www.zeckenstudie.com

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