Bewegung hält das Gehirn auf Trab

URBANA (mut). Mens sana in corpore sano - daß an diesem Sprichwort tatsächlich etwas dran ist, haben US-Forscher jetzt auch mit bildgebenden Verfahren bestätigt. Bei Menschen über 60 Jahren, die an einem Fitness-Programm teilnahmen, verbesserten sich nicht nur Konzentrations- und Reaktionsfähigkeitfähigkeit, sondern auch die Aktivität von mehreren Kortex-Arealen.

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Die Forscher verglichen zunächst die kardiovaskuläre Fitness von 41 über 60jährigen Teilnehmern, unter anderem über die maximale Sauerstoffaufnahme beim Gehen einer bestimmten Strecke. Dann ließen sie die Teilnehmer Aufgaben lösen, bei denen sie etwa bestimmte Symbole unter anderen Symbolen möglichst schnell erkennen sollten. Dabei maßen sie die Gehirnaktivität mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRI).

Das Ergebnis: Je fitter die Teilnehmer beim kardiovaskulären Test waren, umso besser waren auch ihre Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit. Zugleich ließ sich bei fitten Teilnehmern im frontalen und parietalen Kortex eine erhöhte Aktivität nachweisen. Solche Bereiche sind unter anderem mit Aufmerksamkeit und Verarbeiten externer Reize assoziiert.

In einer zweite Studie mit 29 Personen nahm die Hälfte an einem sechsmonatigen Aerobic-Training teil. Bei diesen Personen verbesserten sich im Test die kognitiven Fähigkeiten deutlich im Vergleich zur bewegungsarmen Kontrollgruppe. Auch diese Verbesserung konnten die Forscher über fMRI nachweisen (PNAS online).

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