COPD-Therapie reduziert Zahl der Entzündungszellen

LONDON (ikr). Eine Kombitherapie mit dem lang wirksamen Beta-2-Mimetikum Salmeterol und dem inhalativen Kortikoid Fluticason bessert die Lungenfunktion und reduziert die Exazerbationsrate bei COPD-Kranken. Erklären läßt sich der Effekt möglicherweise zumindest teilweise durch eine Reduktion der Zahl von Entzündungszellen.

Veröffentlicht:

Hinweise liefern neue Studiendaten: Am Ende der Studie war die Zahl der CD8+-Lymphozyten bei den Patienten mit Kombitherapie um 118 Zellen/mm2 geringer als mit Placebo. Das bedeutet nach Angaben von Professor Neil C. Barnes aus London und seinen Mitarbeitern eine signifikante Reduktion um 36 Prozent zugunsten von Salmeterol plus Fluticason.

Auch die Zahl der Neutrophilen in der Zelldifferenzierung im Sputum war mit der Kombitherapie am Ende der Studie signifikant verringert im Vergleich zu Placebo. Und: Bei Patienten mit Kombitherapie war die einer Einsekundenkapazität (FEV1) bis zum Studienende im Vergleich zu Placebo um durchschnittlich 173 ml gestiegen.

Das Studiendesign: An der Studie hatten 140 Patienten mit mittelscherer bis schwerer COPD, das heißt mit einer FEV1 von nur 40 bis 80 Prozent des Sollwertes teilgenommen (Am J Respirat Crit Care Med 173, 2006, 736). 67 Patienten inhalierten 13 Wochen lang zweimal täglich Salmeterol (50 µg) plus Fluticason (500 µg) und die übrigen 73 Patienten Placebo. Primärer Endpunkt der Studie war die Zahl der CD8+-Lymphozyten in endobronchialem Biopsiematerial sowie die Zahl der Neutrophilen im Sputum am Ende der Untersuchung im Vergleich zu den Ausgangswerten.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kommentar zu COPD im Alter

Alt und lungenkrank

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Risikoreduktion durch Bempedoinsäure gegenüber Placebo in der CLEAR-Outcomes-Studie für den primären 4-Komponenten-Endpunkt (A) und den sekundären 3-Komponenten-Endpunkt (B) stratifiziert nach Diabetes-Status

© Springer Medizin Verlag

Diabetes mellitus

Bempedoinsäure: Benefit für Hochrisiko-Kollektive

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Daiichi Sankyo Deutschland GmbH, München
Abb. 2: TriMaximize-Studie: Verbesserung der Lebensqualität nach Umstellung auf extrafeine Dreifachfixkombination

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [8]

Mittelgradiges bis schweres Asthma bronchiale

Bessere Kontrolle und Lebensqualität unter inhalativer Triple-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Chiesi GmbH, Hamburg
Abb. 1: Studie DECLARE-TIMI 58: primärer Endpunkt „kardiovaskulärer Tod oder Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz“ in der Gesamtkohorte

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [4]

Diabetes mellitus Typ 2

Diabetes mellitus Typ 2 Präventiv statt reaktiv: Bei Typ-2-Diabetes mit Risikokonstellation Folgeerkrankungen verhindern

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!