Prävention

Dengue-Vakzine in Mexiko zugelassen

Impfstoff könnte Dengue-Fieber in Endemieländern deutlich verringern.

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LYON. Die "Commission for the Protection against Sanitary Risks" (COFEPRIS) in Mexiko hat mit Dengvaxia® jetzt einen ersten Impfstoff weltweit gegen Dengue-Fieber zugelassen, berichtet Sanofi Pasteur.

Die tetravalente Vakzine ist für die Prävention von Erkrankungen mit allen vier Dengue-Serotypen bei 9- bis 45-Jährigen indiziert. Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen von Studien mit über 40.000 Probanden aus 15 Ländern.

In weiteren Ländern sei die Zulassung des Impfstoffs beantragt, die Produktion ist bereits angelaufen. Zunächst soll die Vakzine in Endemieländern eingeführt werden.

Die WHO hatte die Entwicklung von Dengue-Impfstoffen angeregt, um die Ausbreitung der Erkrankungen weltweit bremsen zu können, so das Unternehmen. Ziel ist es, in Endemieländern bis 2020 die Zahl der Erkrankungen um 50 Prozent und die Zahl der Todesfälle um 25 Prozent zu reduzieren.

Nach Modellrechnungen ließe sich die Krankheitslast durch die Impfung stark verringern. Würden in den zehn Ländern der Phase-III-Studien 20 Prozent der Bevölkerung im Alter über neun geimpft, könnte binnen fünf Jahren 50 Prozent der Krankheitslast vermieden werden.

Mit dem Schutz nimmt das Infektionsrisiko ab, es gibt weniger Infizierte und dadurch auch weniger Mücken als Virusüberträger. (eis)

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