Diabetes-Prävention mit täglich ein paar Tassen Kaffee

HELSINKI (skh). Viel Kaffee zu trinken schützt vor Diabetes. Diese These wird jetzt durch neue Studiendaten von Kollegen aus Finnland gestützt. Frauen scheinen vom Kaffee-Genuß dabei besonders zu profitieren.

Veröffentlicht:

In der Studie wurden von über 21 000 Personen im Alter von 35 bis 74 Jahren innerhalb von 13 Jahren regelmäßig Daten erhoben. In dieser Zeit wurde bei 964 Teilnehmern ein Typ-2-Diabetes diagnostiziert.

Bei einem täglichen Kaffee-Konsum von drei bis sechs Tassen war die Diabetes-Rate bei Frauen um 29 Prozent und bei Männern um 23 Prozent niedriger als bei Menschen, die keinen Kaffee trinken. Dabei war die protektive Wirkung unabhängig davon, ob die Studienteilnehmer Übergewicht hatten, sich körperlich betätigten oder wieviel Alkohol sie tranken. Bei Frauen beeinflußte Kaffee die Diabetes-Rate außerdem in allen Studiengruppen stärker als bei Männern (Int J Obes 30, 2006, 1742).

Die Forscher um Dr. Gang Hu aus Helsinki vermuten, daß der antidiabetogene Effekt durch das im Kaffee enthaltene Magnesium und die Beeinflussung des Wärmehaushaltes durch Koffein bedingt ist. Den größten präventiven Effekt hat Kaffee scheinbar bei körperlich wenig aktiven und übergewichtigen Menschen, die pro Tag mindestens sieben Tassen tranken: sie erkrankten nur halb so häufig wie Kaffee-Verächter.

Lesen sie auch
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Wie Zink das Immunsystem stärken kann

© Tondone | AdobeStock

Risikogruppen schützen

Wie Zink das Immunsystem stärken kann

Anzeige | Wörwag Pharma GmbH & CO KG
Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

© Aleksandr | colourbox.de

Fatal verkannt

Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

© polkadot - stock.adobe.com

Vitamin-B12-Mangel

Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
B12-Mangel durch PPI & Metformin

© Pixel-Shot - stock.adobe.com

Achtung Vitamin-Falle

B12-Mangel durch PPI & Metformin

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
SCD-PROTECT-Studie-- Frühe Phase nach Diagnose einer Herzinsuffizienz – deutlich höheres Risiko für den plötzlichen Herztod als in der chronischen Phase.

© Zoll CMS

SCD-Schutz in früher HF-Phase

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: ZOLL CMS GmbH, Köln
Abb. 2: Schneller Wirkeintritt von Naldemedin im Vergleich zu Placebo in den Studien COMPOSE-1 und COMPOSE-2

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [15]

Opioidinduzierte Obstipation

Selektive Hemmung von Darm-Opioidrezeptoren mit PAMORA

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Viatris-Gruppe Deutschland (Mylan Germany GmbH), Bad Homburg v. d. Höhe

Chronisch kranke Kinder

Mangelernährung frühzeitig erkennen und konsequent angehen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Danone Deutschland GmbH, Frankfurt/Main
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!