Studie

Dick als Kind, krank als Erwachsener

OXFORD (dpa). Dicke Kinder haben später ein höheres Krankheitsrisiko als bisher gedacht, berichten Forscher aus Oxford im "British Medical Journal".

Veröffentlicht:

Sie analysierten 63 Studien mit insgesamt 49.220 Kindern von 5 bis 15 Jahren. Starkes Übergewicht ist demnach schon für Kinder schlecht für Herz und Gefäße, was sich später verstärkt.

Übergewicht beeinflusst signifikant die Risikofaktoren für kardiovaskuläre Krankheiten, die Kinder von fünf Jahren aufweisen.

Blieben die Risiken erhalten, steige im Erwachsenenalter die Gefahr von Schlaganfall oder Herzkrankheit um 30 bis 40 Prozent im Vergleich zu Normalgewichtigen.

In allen Untersuchungen war das Körpergewicht und mindestens ein Herz-Risikofaktor - wie hoher Blutdruck oder erhöhte Cholesterinwerte - erfasst worden.

Fettleibige Kinder (ab einem Body-Mass-Index von 30) hatten einen deutlich höheren Blutdruck und Cholesterinwert als die normalgewichtigen. Auch zwischen übergewichtigen (BMI zwischen 25 und 30) und normalen Kindern bestanden Unterschiede - allerdings waren die weniger deutlich.

Die fettleibigen Kinder zeigten den Forschern zufolge bereits ein erhöhtes Risiko für Diabetes.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Dr. Volker Veitl 26.09.201208:08 Uhr

"Dick als Kind" - falsche BMIs

Übergewicht und Adipositas von Kindern werden nach BMI-Percentilenkurven (z.B. Kromeyer-Hauschild 2001) festgestellt und zwar durch Überschreiten der 90. bzw. 97. Percentile. Die angegebenen Werte BMI_30 bzw. BMI 25 gelten nur für Erwachsene! In der o.g. Studie müssen also andere Werte angewendet worden sein! Der Autor der Notiz hat also den Artikel nicht vollständig gelesen - oder - die Studie ist wertlos!

Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Mehr kardiale Ereignisse

Herzinsuffizienz: Niedriger nächtlicher Blutdruck von Nachteil

Springer Medizin Gala

Preisträger des Springer Medizin Charity Awards feierlich gekürt

Lesetipps
Nahm den Galenus-von-Pergamon-Preis 2025 in der Kategorie Primary Care entgegen: Dr. Joachim Kienhöfer (2.v.l.) von Novo Nordisk. Überreicht wurde er von Professorin Marianne Dieterich (Mitte) und Dr. Marcus Pleyer (r.). Moderiert wurde von Yve Fehring (l.) und Matthias Gabriel (2.v.r.).

© Marc-Steffen Unger

Diabetes mellitus

Galenus-Preis 2025: Awiqli® gewinnt in der Kategorie Primary Care

Gewinner des Galenus-von-Pergamon-Preises 2025 in der Kategorie Specialist Care: Elahere von AbbVie. (V.l.n.r.:) Dr. Marcus Pleyer, Staatssekretär; Moderatorin Yve Fehring; Viviane Petermann, Business Unit Director Onkologie bei AbbVie; Jury-Präsidentin Professorin Marianne Dieterich, Matthias Gabriel, Ärzte Zeitung.

© Marc-Steffen Unger

Platinresistentes, high-grade seröses Ovarialkarzinom (OCa)

Galenus-Preis 2025: Elahere® gewinnt in der Kategorie Specialist Care