Die meisten Spielplätze ungeeignet

GÖTTINGEN (dpa/eb). Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) hat die meisten Spielplätze als völlig ungeeignet kritisiert. Vielfach stünden dort teure, aber von den Kindern nicht angenommene Geräte herum, sagte DKHW-Sprecher Michael Kruse in Göttingen.

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Seine Organisation starte deshalb eine Kampagne unter dem Motto "Spielräume schaffen". In einigen Städten, will das Kinderhilfswerk mit großflächigen Plakaten auf die Misere hinweisen und zugleich um Spenden für den Bau kindgerechter Spielplätze werben. Die Aktion ist auf zwei Jahre angelegt. Beteiligt sind Stuttgart, Göttingen, Hamburg, Leipzig, Nürnberg und Schwerin.

Kruse betonte, das Recht auf Spielen sei zwar in einer EU-Konvention verankert. Vor Ort gebe es aber immer weniger Platz für Kinder. Grundsätzlich werde der Bewegungsraum von Kindern immer stärker eingeschränkt, sagte Kruse. "Die meisten Spielplätze bieten zudem überhaupt keine Gestaltungsmöglichkeiten." Es fehlten vor allem Wasser, Gebüsch und Baumaterialien. Kinder könnten mit dem vorhandenen, oft sehr sterilen Angebot selten etwas anfangen. Dies könne nur besser werden, wenn die Kinder - anders als bisher - selbst an der Planung der Spielplätze beteiligt würden.

Besonders schlecht sei es um geeignete Spielmöglichkeiten in den Zentren größerer Städte bestellt, kritisierte der DKHW-Sprecher. "Da gibt es dann ein, zwei Schaukelpferde. Und das ist es dann."

Das Deutsche Kinderhilfswerk wurde 1972 gegründet. Als Initiator und Förderer setzt sich der gemeinnützige Verein nach eigenen Angaben seither dafür ein, daß die Rechte von Kindern umgesetzt werden.

Infos und Spendenkonto unter: www.dkhw.de

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