BISp

Doping-Studie soll zu Ende geführt werden

BERLIN (dpa). Trotz einer heftigen Kontroverse soll die umstrittene Studie zur Aufarbeitung der Dopingvergangenheit in Deutschland abgeschlossen werden.

Veröffentlicht:

"Ich kann versichern, dass das Projekt zu Ende geführt wird, wie es geplant war", sagte Jürgen Fischer, Direktor des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp) bei der Präsentation des dritten Studienteils am Dienstag in Berlin.

Ein Gesamtbericht könne derzeit nicht gewährleistet werden.Vor der Vorstellung der vom BISp mit insgesamt knapp einer halben Million Euro finanzierten Studie war ein Konflikt zwischen den Forschern und den Auftraggebern entbrannt.

Die Wissenschaftler hatten Eingriffe in die wissenschaftliche Arbeit, fehlendes Geld und Verhinderung von Ergebnissen beklagt.

Der dritte Projektteil, der sich mit dem Thema Doping nach dem Mauerfall beschäftigt, ist unvollständig, weil sich die Berliner Forschergruppe der Humboldt Universität zuvor aufgelöst hatte.

Nur das Team der Universität Münster war bei der Präsentation vor Ort.

"Das ist sehr unbefriedigend", meinte Fischer und kritisierte "Widersprüchlichkeiten im Gebaren der HU". Er will notfalls ohne den Beitrag der Berliner Forscher die Studie abschließen: "Dann muss sie neu ausgeschrieben werden."

Mehr zum Thema

Unabhängig vom BMI

Frauen mit Bauchspeck häufiger infertil

Schwedische Studie

Post-COVID-Condition: Körperliches Training kann sinnvoll sein

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom