Enzymhemmer per Computer entwickelt

Veröffentlicht:

BERLIN (eb). Wissenschaftler versuchen Wirkstoffe aufzuspüren, die immer präziser Onkoproteine ausschalten. Dr. Klaus Hellmuth und Professor Walter Birchmeier vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin hatten jetzt Erfolg.

Zusammen mit dem Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) ist es ihnen im Labor gelungen, ein Protein mit der Bezeichnung Shp2 zu blockieren. Ist Shp2 mutiert, kann es bei Kindern die juvenile myelomonozytäre Leukämie hervorrufen (PNAS 105, 2008, 7275). Das Protein Shp2 ist eine Tyrosinphosphatase, die Wachstumsvorgänge beeinflusst.

Hellmuth erstellte ein Computermodell des aktiven Zentrums des Proteins und suchte dafür einen passenden Blocker. Mit PHPS1 (Phenylhydrazono-Pyrazolonsulfonat) wurde er fündig. In vitro ließ sich mit der Substanz das Wachstum von Tumorzellen hemmen.

Mehr zum Thema

Mehr Zeit für Forschung

Carreras-Promotionsstipendium vergeben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“