Seltene Krankheiten

Epilepsie häufiges Problem bei Tuberöser Sklerose

In Deutschland leben 5000 bis 8000 Menschen, die an Tuberöser Sklerose erkrankt sind. Ein zweitägiges Symposium im November befasst sich mit Diagnostik und Therapie dieser Erkrankung.

Veröffentlicht:

KEHL-KORK. Das Epilepsiezentrum Kork wurde jetzt nach 2009 erneut durch die Tuberöse-Sklerose (TSC)-Gesellschaft Deutschland als TSC-Zentrum zertifiziert, teilt das Zentrum im Kehl-Kork zum Tag der Seltenen Erkrankungen am 28. Februar mit.

TSC zählt zu den "Seltenen Erkrankungen". Nach Schätzungen leben in Deutschland 5000 bis 8000 Menschen, die an Tuberöser Sklerose (TSC) erkrankt sind, heißt es in der Mitteilung.

Bei dieser Krankheit führen genetische Veränderungen zur Störung der zentralen Steuerung des Zellwachstums. Dies hat zur Folge, dass sich die Erkrankung an ganz verschiedenen Organsystemen wie Gehirn, Haut, Augen, Herz, Nieren, Lunge und an Zähnen und Nägeln manifestieren kann.

Da sich TSC sehr häufig in Fehlbildungen des Gehirns zeigt, sei bei 70 Prozent der erkrankten Kinder eine schwer behandelbare Epilepsie die Folge. Seit Beginn der Arbeit in den Epilepsiekliniken in Kehl-Kork würden auch an TSC erkrankte Menschen aller Altersstufen behandelt. Seit Anfang 2009 arbeite das TSC-Zentrum Kork auch auf diesem Spezialgebiet mit der Universitätsklinik Straßburg zusammen.

Auf einem zweitägigen Symposium werden sich am 14. und 15. November 2014 in Kehl-Kork Fachleute aus dem In- und Ausland mit der Diagnostik und Therapie der TSC befassen. Auch Angehörige und Vertreter von Selbsthilfegruppen können sich auf der Tagung über neue Wege der Diagnostik und Therapiemöglichkeiten informieren. (eb)

Das Programm des Symposiums am 14. und 15. November: www.diakonie-kork.de; Suche unter >Termine > 2. Korker Tuberöse Sklerose-Symposium, Infos zur Tuberösen Sklerose: www.tsdev.org

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel

Datenschutz ist zugleich auch Praxisschutz

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung