Erhöhter Patientenkomfort bei Bisphosphonat

MONTREUX (urm). Die nur einmal monatliche Einnahme des Bisphosphonats Ibandronat als 150 mg-Tablette erhöht bei Frauen in der Postmenopause mit Osteoporose die Knochendichte deutlich. Außerdem schützt das Medikament effektiv vor Frakturen.

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Darauf hat der Knochenspezialist Professor René Rizzoli aus Genf bei einer Veranstaltung der Unternehmen GlaxoSmithKline und Hoffmann-La Roche in Montreux hingewiesen.

Rizzoli erinnerte an das drastisch erhöhte Risiko für Folgefrakturen: Ist es bei Patienten mit herabgesetzter Knochendichte erst einmal zu einer ersten Fraktur - etwa eines Wirbelkörpers - gekommen, lassen weitere Frakturen meist nicht lange auf sich warten. Signifikant vermindern läßt sich dieses Risiko durch die Behandlung mit einem Bisphosponat.

Diese Therapie-Option werde derzeit aber noch längst nicht ausreichend genutzt, sagte Professor Socrates Papapoulos von der Universität Leiden in den Niederlanden. So brechen viele der auf ein Bisphosponat eingestellten Patienten diese Therapie schon binnen eines Jahres wieder ab.

Einnahmeschemata mit verlängertem Einnahmeintervall ließen eine verbesserte Compliance erwarten. Mit Bonviva® 150 mg wird den Osteoporose-Patientinnen nur noch einmal im Monat die morgendliche Nüchterneinnahme der Bisphosponat-Tablette 60 Minuten vor der ersten Nahrungsaufnahme abverlangt - ein Vorteil, den die Patientinnen offenbar zu schätzen wissen.

Das belegen zumindest die Ergebnisse einer Studie von Professor Rick Adachi von der McMaster Universität in Hamilton in der kanadischen Provinz Ontario: Gut zwei Drittel der befragten Frauen äußerten demnach eine Präferenz für das monatliche Therapieregime.

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