Nierensteine

Erst Ultraschall statt CT

Veröffentlicht:

BERLIN. Kommt ein Patient mit stechenden Flankenschmerzen in die Notaufnahme, veranlassen Ärzte häufig eine CT. Doch eine multizentrische US-Studie legt nahe, dass Ärzte Patienten grundsätzlich zuerst mittels Ultraschall untersuchen sollten, wenn sie Nierensteine vermuten (N Engl J Med. 2014; 371:1100-1110), teilt die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) mit.

Die Forscher hatten Daten von insgesamt 2759 Patienten ausgewertet, die sich mit Nierenkolik-artigen Schmerzen in der Notaufnahme vorgestellt hatten. Während die Ärzte bei einem Teil der Patienten eine CT veranlassten, untersuchten sie die anderen mittels Ultraschall und nur bei Bedarf zusätzlich mit einer CT.

"Die Diagnose konnte hierbei mit sehr hoher Sicherheit gestellt werden", so Professor Dirk Becker, DEGUM-Präsident. Es blieben aber immer Patienten, bei denen der Ultraschall alleine nicht zu Diagnosestellung ausreiche, dann sei eine CT-Untersuchung unumgänglich. (eb)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Diabetes, Herzinsuffizienz, CKD

RAAS-Inhibitoren: Seltener Hyperkaliämie bei Gabe von SGLT2-Hemmern

Karzinomscreening

Genügt die biparametrische MRT für die Prostatadiagnostik?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus

Lesetipps
Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung