DGVS und DGAV

Erstmals Leitlinie zur Divertikelkrankheit

Veröffentlicht:

BERLIN. Experten der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) sowie der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) haben die Leitlinie "Divertikelkrankheit/Divertikulitis" erstellt.

Etwa 30 bis 45 Prozent der Bundesbürger hätten Divertikel, und jeder dritte bis vierte davon müsse mit Beschwerden rechnen, heißt es in einer Mitteilung dazu. Ziel der Leitlinie sei auch, eine Übertherapie zu verhindern.

So raten die Experten bei unkomplizierter Divertikulitis nur in Ausnahmefällen zu Antibiotika. Auch bei der Op einer wiederkehrenden Divertikulitis wird heute zu mehr Zurückhaltung geraten.

"Früher wurde häufig nach dem zweiten Schub operiert", wird Professor Ludger Leifeld aus Hildesheim zitiert, Erstautor der Leitlinie. Die Leitlinien-Experten empfehlen jedoch chirurgische Eingriffe nur nach sehr individueller Prüfung. (eb)

Die Leitlinien: www.dgvs.de

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Analyse von drei Interventionsstudien

Krafttraining wohl sicher bei Frauen mit Brustkrebs und Lymphödemen

Lesetipps
Bei der Frage, ob und wann die Nieren gespült werden sollten, herrscht Uneinigkeit.

© Hifzhan Graphics / stock.adobe.com

Akutes Nierenversagen

Fragwürdige Nierentherapien: Nicht unnötig spülen!