Etwa jeder siebte HIV-Infizierte hat resistente Viren

Veröffentlicht:

FRANKFURT/MAIN (ple). Etwa 14 Prozent der noch nicht behandelten HIV-Infizierten in Deutschland tragen Viren in sich, die gegen ein antiretrovirales Medikament oder gegen mehrere solcher Arzneien resistent sind. Das geht aus der Serokonverter-Studie hervor, eine prospektive Studie des Robert-Koch-Instituts in Berlin, die seit 1997 läuft.

Wie Dr. Osamah Hamouda vom RKI beim 3. Deutsch-Österreichischen Aids-Kongress in Frankfurt berichtet hat, stellen auch mehr als 40 niedergelassene Ärzte Daten für die Studie zur Verfügung. Um zu verhindern, dass es zu einem Therapieversagen kommt, solle bereits vor Behandlungsbeginn ein Resistenztest gemacht werden, so Hamouda.

Die Kosten eines solchen Tests würden von den meisten Krankenkassen erstattet. Wie Hamouda berichtete, waren in der Studie mit etwa acht Prozent die meisten HIV-Infizierten gegen nur eine Medikamentenklasse resistent, mit 0,4 Prozent die wenigsten gegen drei Medikamentenklassen.

Mehr zum Thema

Präexpositionsprophylaxe

Befragung: HIV-PrEP schützt effektiv

Einsparungen bei Hilfsprogrammen

Virologe Streeck fürchtet Rückschritt beim Kampf gegen AIDS

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knapp 14 Stunden operiert

Kasuistik: Haarausfall nach längerer Operation

Lesetipps
Bei HPV-Nachweis: Sollte nun auch der Ehepartner geimpft werden?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Bei HPV-Nachweis: Sollte nun auch der Ehepartner geimpft werden?