Feinstaub durch Verkehr scheint Herzen zu schaden

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BERLIN (grue). Wer gerade am Straßenverkehr teilnimmt oder in der vergangenen Stunde auf Straßen unterwegs war, hat ein deutlich erhöhtes Risiko für einen Myokardinfarkt. Dabei macht es kaum einen Unterschied, ob man sich per Bus, Auto oder Fahrrad bewegt, hat eine deutsche Studie ergeben.

In der Untersuchung wurden insgesamt 691 Menschen aus der Region Augsburg, die einen Herzinfarkt überlebt hatten, befragt, wann sie den Infarkt bekommen hatten.

Ergebnis: Besonders häufig traten Herzinfarkte während oder innerhalb einer Stunde nach der Teilnahme im Straßenverkehr auf. Insgesamt läßt sich aus den neuen Studiendaten ableiten, daß das Herzinfarktrisiko in dieser Zeit dreimal höher ist als zu Zeiten, in denen man nicht am Straßenverkehr teilnimmt - und dies unabhängig vom jeweiligen Streß. Das haben Forscher aus München bei einer Feinstaubkonferenz der Charité in Berlin berichtet.

Als Ursache vermuten die Forscher die hohe Feinstaubbelastung im Straßenverkehr, die alle Verkehrsteilnehmer ähnlich stark betrifft. Zuvor hatte eine Studie in fünf europäischen Städten ergeben, daß an Tagen mit hoher Feinstaubbelastung besonders viele Herzinfarkte auftreten.

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